
Am heutigen Tag besuchten die SPD-Fraktionsmitglieder Rolf Klammer und Uwe Lüttjohann gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Rotenburg, Sebastian Rath, die Räumlichkeiten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Rotenburg. Ziel des Besuchs war es, sich ein Bild von der Ausstattung und den Arbeitsbedingungen des gemeinnützigen Vereins zu machen, der sich mit großem ehrenamtlichem Einsatz für die Sicherheit im und am Wasser einsetzt.
In einer Garage mit nur drei Stellplätzen finden zwei Motorboote, drei Einsatzfahrzeuge und umfangreiche Ausrüstung ihren Platz – eine logistische Herausforderung, die bereits beim ersten Rundgang sichtbar wurde. Besonders eindrucksvoll war die Information, dass der Großteil der Ausrüstung durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert wird. Persönliche Ausstattungsgegenstände beschaffen sich die Helferinnen und Helfer in der Regel aus eigener Tasche.

Im Sommer ist die DLRG unter anderem am Bullensee im Einsatz, wo sie mit einem Wachdienst die Sicherheit der Badegäste gewährleistet. Die Einsatzkräfte übernehmen diese Aufgaben freiwillig und mit bemerkenswerter Professionalität – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen.

Besonders prekär sind die Platzverhältnisse im Keller des Gebäudes: Hier müssen sich die Ehrenamtlichen auf engstem Raum auf Einsätze vorbereiten, umziehen und Ausrüstung lagern. Es fehlen Spinde, eine Umkleidekabine sowie ausreichend Fläche zur Lagerung. Für eine Organisation, die über eine einsatzbereite Gruppe verfügt, welche im Notfall schnell reagieren muss, sind dies erhebliche Einschränkungen.
Abgerundet wurde der Besuch durch eine beeindruckende Präsentation über das breit gefächerte Engagement der DLRG Rotenburg. Neben der Wasserrettung bietet der Verein unter anderem Jugendfreizeiten, Ferienlager, Rettungsschwimmerausbildungen, Tauch- und Bootsführerscheine sowie verschiedene Fachlehrgänge an. Regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse ergänzen das Angebot. Alle Tätigkeiten werden vollständig ehrenamtlich durchgeführt – mit dem Anspruch, die Teilnahmegebühren so gering wie möglich zu halten.

Der Besuch hat deutlich gemacht: Die Arbeit der DLRG ist unverzichtbar – und sie wird oft als selbstverständlich wahrgenommen, obwohl sie auf großem persönlichem Engagement basiert. Solche Vereine verdienen nicht nur Anerkennung, sondern auch gezielte Unterstützung. Ihre Leistungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft und lassen sich nicht ohne Weiteres ersetzen.