Sehr geehrter Herr Vorsitzender Gori, sehr geehrter Herr Bürgermeister Oestmann, liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu diesem richtungsweisenden Tagesordnungspunkt möchte ich gerne für die SPD-Fraktion folgendes anmerken:

Ein Ziel unserer politischen Arbeit in den letzten Jahren war es, die Verkehrswende voranzutreiben, dass das Fahrradfahren in Rotenburg attraktiver und sicherer wird und Autofahrer aufgrund der neuen Radwege auch abseits von Hauptverkehrsstraßen gerne auf das Fahrrad für Besorgungs- oder Besuchsfahrten umsteigen.

Daher haben wir es einhellig unterstützt, dass der Ebberskamp, der Sandhasenweg, der Radweg an den Rönnebrockswiesen und der Verbindungsweg ins Wohngebiet Luhne und Gewerbegebiet Hohenesch gebaut wurden.

Wir haben es auch unterstützt, dass der „Fidi-Boon-Wech“ in der Verlängerung des Sandhasenwegs den Rotenburger Bahnhof mit dem östlichen Wohngebiet Berliner Ring/Brockeler Straße/Jägerhöhe verbindet und sogar eine über unsere kommunale Grenze hinausgehende Radwegverbindung nach Hemsbünde, Brockel und Bothel realisiert.

Für die Initiative der Stadt Rotenburg im Jahr 2017 sind wir sehr dankbar und froh darüber, dass trotz zahlreicher Diskussionen und Widerstände auch hier im Rat, dieses Projekt positiv beschieden wurde und jetzt nach Förderzusage von ca. 2/3 der anfallenden Kosten auf der alten Heidesand-Bahnlinie verwirklicht wird.

Gerne hätten wir es gesehen, wenn der erste zu entscheidende Abschnitt, der Brückenbau über die Wümme, direkt an der Bahnlinie geradlinig ohne Verschwenkungen und hochwasserfrei die Wümme überquert hätte, doch hätte dieses eine jahrelange Verzögerung mit sich gebracht, die aufgrund der naturschutzrechtlichen Umstände das Projekt insgesamt, aber auch von der Fördermöglichkeit her hätte gefährden können.

Ich möchte im Namen der SPD-Fraktion der Verwaltung für die durch die Fachfirma WKC erarbeiteten Vorschläge des Brückenbaus herzlich danken, dass wir einerseits unter verschiedenen Varianten wählen konnten, Vor- und Nachteile diskutieren und abwägen konnten und nunmehr wichtige Gefahrenpunkte der jetzigen Brücke zukünftig entschärft werden:

Die Oberfläche der Überführung wird bei Feuchte nicht so glatt sein wie die jetzige Holzbrücke, das gefährliche Gefälle zu den Nödenwiesen kann reduziert werden und die rechtwinklige Abfahrt kann um ca. 5° entschärft werden. Im Übrigen sieht die neue Brücke als sogenannte „Fachwerkbrücke“ auch sehr ansehnlich aus und wird gegenüber den Witterungseinflüssen Jahrzehnte länger halten.

Wir freuen uns darüber, dass die Realisierung schon im Herbst des nächsten Jahres erfolgen kann.

Ich bin auch dankbar dafür, dass der Bitte unserer Fraktion

  • sicherzustellen, dass die Brücke möglichst zukunftsweisend schon 3,5m breit gebaut wird, also 1m breiter als die jetzige Brücke,

im Verwaltungsausschuss von allen Fraktionen mitgetragen werden konnte.

Vielleicht ist es auch schon eine Empfehlung für die weiteren Brücken, die noch über die Wümme in den kommenden Jahren gebaut werden müssen, dass diese dann ähnlich konstruiert werden können.

Abschließend können wir feststellen, dass die Radwegführung durch diese neue Brücke hinter dem Ronolulu sicherer und leistungsfähiger werden wird und damit der Radverkehr in Rotenburg entscheidend verbessert werden wird.

Wir, die SPD-Fraktion, stimmen dem Beschlussvorschlag zu.